Du und Ich statement




EN

The project "Du und Ich" (You and I) is an oingoing project since 2016 and a story about different identities, the coexistence between humans and nature, and my own fantasies.
The photos show very personal insights into my social environment. Our mutual influences on each other created the image motifs; the title “You and I” is intended to illustrate this mutual interaction. Since the beginning of my artistic work, I have been fascinated by analog photography and I like to capture scenes without a lot of frills and work with the given lighting situation. Each photo was taken in a different place and time. But what they all have in common is that they are portraits of close friends, former partners, family members, and fellow students. The pictures are intended to represent the facets of human behavior such as fear, strength, sadness, joy, closeness, and affection. The stories are intended to encourage openness, acceptance, awareness, self-reflection and liberty. In the meantime, the relationships with the respective people have changed, they have rearranged themselves, become distant, caused pain, or have grown. The photography has archived and frozen the encounter and keeps the memory alive. A lot of trust, affection, and humanity resonate in the tender and intimate moments. The chosen location, the backdrop, stands for privacy and forms the set in which my stories are told. There are picture stories, inspired by different backdrops in the free, wild nature or in intimate living spaces. The existing architecture serves as a natural-grown stage set. I try to combine the private and the staged, and I experiment with the apparent opposites of closeness and distance, intimacy and alienation.
I have been influenced by role models such as Francesca Woodman and Nan Goldin in my portraits of women. They showed me how a sensitive portrayal of intimate nudity without objectification is possible. The female portrait has long been dominated by male and binary-gaze systems, so it is all the more important that female artists show their view of the female body. It is no secret that we are surrounded and influenced by male-dominated images. It is all the more important to break this dogma and show society in its diversity; the female-gaze approach gives this idea a name. (Julie Batteux, 2023)







DE

Das Projekt „Du und Ich“ ist ein seit 2016 laufendes Projekt und eine Geschichte über verschiedene Identitäten, die Koexistenz zwischen Mensch und Natur und meine eigenen Fantasien.
Die Fotos zeigen sehr persönliche Einblicke in mein soziales Umfeld. Unsere gegenseitige Beeinflussung hat die Bildmotive hervorgebracht; der Titel „Du und Ich“ soll diese Wechselwirkung verdeutlichen. Seit Beginn meiner künstlerischen Arbeit bin ich von der analogen Fotografie fasziniert und mag es, Szenen ohne viel Beiwerk einzufangen und mit den gegebenen Lichtverhältnissen zu arbeiten. Jedes Foto wurde an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit aufgenommen. Allen gemeinsam ist jedoch, dass es sich um Porträts von engen Freunden, ehemaligen Partnern, Familienmitgliedern und Studienkolleg:innen handelt. Die Bilder sollen die Facetten menschlichen Verhaltens wie Angst, Stärke, Traurigkeit, Freude, Nähe und Zuneigung darstellen. Die Geschichten sollen zu Offenheit, Akzeptanz, Bewusstheit, Selbstreflexion und Freiheit anregen. In der Zwischenzeit haben sich die Beziehungen zu den jeweiligen Menschen verändert, sie haben sich neu geordnet, sind auf Distanz gegangen, haben Schmerz verursacht oder sind gewachsen. Die Fotografie hat die Begegnung archiviert und eingefroren und hält die Erinnerung wach. In den zarten und intimen Momenten schwingt viel Vertrauen, Zuneigung und Menschlichkeit mit. Der gewählte Ort, die Kulisse, steht für die Privatsphäre und bildet das Set, in dem meine Geschichten erzählt werden. Es sind Bildergeschichten, inspiriert von verschiedenen Kulissen in der freien, wilden Natur oder in intimen Wohnräumen. Die vorhandene Architektur dient als natürlich gewachsenes Bühnenbild. Ich versuche, Privates und Inszeniertes zu verbinden, und experimentiere mit den scheinbaren Gegensätzen von Nähe und Distanz, Intimität und Entfremdung.
Bei meinen Frauenporträts haben mich Vorbilder wie Francesca Woodman und Nan Goldin beeinflusst. Sie haben mir gezeigt, wie eine sensible Darstellung von intimer Nacktheit ohne Objektivierung möglich ist. Das Frauenporträt wurde lange Zeit von männlichen und binären Blicksystemen dominiert. Umso wichtiger ist es, dass Künstlerinnen ihren Blick auf den weiblichen Körper zeigen. Es ist kein Geheimnis, dass wir von männerdominierten Bildern umgeben und beeinflusst sind. Umso wichtiger ist es, dieses Dogma zu durchbrechen und die Gesellschaft in ihrer Vielfalt zu zeigen; der female-gaze-Ansatz gibt dieser Idee einen Namen. (Julie Batteux, 2023)



















Analog photography, dimensions variable, 2016 - open end, © Julie Batteux